Jahreshauptversammlung der TMK St. Leonhard
Es ist eigentlich selbstverständlich, dass die Jahreshauptversammlung einer Musikkapelle nur auf eine Art und Weise beginnen kann – nämlich musikalisch. Und damit ist nicht nur die Fanfare gemeint, die zum Beginn der Jahreshauptversammlung zum Besten gegeben wurde, sondern bereits die Gestaltung der hl. Messe. Von dieser schwärmen im Anschluss auch die Ehrengäste, unter anderem Bgm. Werner Krammer, Kultur-StR Gudrun Schindler-Rainbauer, Bezirks-Stabführer Peter Steinbichler und GR Josef Frühwald.
Kabarett beim Zeltfest
Obmann Stefan Heigl kann auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken, obwohl er, wie er meint, gar nicht so viel dazu sagen muss. Denn jeder, der die bereits vierte Ausgabe der „Musikzeitung“ bei der Sammlung bekommen hat, wüsste vor allem durch die Fotos schon bestens über das vergangene Jahr Bescheid. Dennoch ging er auf diverse Höhepunkte wie die Konviktgartenkonzerte oder auch die Marschmusikbewertung, bei der Fedja Helm zum neuen Stabführer „geschlagen“ wurde, ein. Doch auch ein Blick in die Zukunft musste sein, denn beim Zeltfest Felberpower von 7. bis 9. Juni findet am Freitag eine Premiere statt: Erstmals wird zu einem Kabarettabend mit Stermann und Grissemann eingeladen.
Viel Geduld und Idealismus
Kapellmeister Sebastian Heigl bezieht sich in seinem Bericht auf die Gestaltung der hl. Messe, bei der der Kanon in D-Dur von Johann Pachelbel gespielt wurde. Bei diesem zieht sich die Basslinie als Konstante durch das Stück, das sind acht Töne, die vom tiefen Blech 24-mal im Kreis zu spielen sind – dabei war schon in den Proben viel Geduld und Idealismus nötig. „Ich finde, dass es in der Musik, aber auch in der Gemeinschaft genau darum geht“, so der Kapellmeister. „Dass man nämlich aus etwas Einfachem ganz viel machen kann, indem man seine Funktion in der Gemeinschaft findet und anerkennt – dann funktioniert das und gemeinsam kann man viel schaffen!“ Und wie viel man schafft, zeigte sich allein in den Proben 2023: Sage und schreibe 38 Gesamtproben und dazu weitere 43 Registerproben wurden abgehalten, um für das Frühjahrskonzert sowie die Konzertwertung optimal vorbereitet zu sein. „Der Aufwand lohnt sich!“, lautete das Resümee des Kapellmeisters, als er an ein tolles Frühlingskonzert und eine erfreuliche Konzertwertung zurückdachte. „Danke fürs Mitmachen!“ Dabei bezog er sich dann auch auf das Publikum, „denn ohne euch wäre das, was wir machen, nur halb so viel wert“, so Sebastian Heigl, bevor ausnahmsweise die Musikanten für ihre Zuhörer applaudierten.
33 Jungmusiker in Ausbildung
Bianca Harreither und Anja Schauppenlehner berichteten als Jugendreferentinnen von 33 Jungmusikern, die im Moment ausgebildet werden. Bei diesen gab es einiges zu feiern, denn das silberne Jungmusikerabzeichen erhielten Sebastian Frühwald und Sophie Datzberger auf der Klarinette sowie Florian und Lukas Übellacker auf der Trompete bzw. dem Flügelhorn. Kerstin Pilsinger erreichte das bronzene Abzeichen auf der Posaune. Darüber darf sich als „großer Nachwuchs“ auch Fedja Helm freuen. Erfolgreich bei „prima la musica“ war bereits im Vorjahr Sebastian Frühwald sogar beim Bundesbewerb dabei, während sich heuer Amelie und Emilia in einem Ensemble den 1. Preis mit Auszeichnung geholt haben. Auch das Projekt der „Klassenmusi“, also der Bläserklasse, wurde von Kpm. Sebastian Heigl erwähnt. Dieses wurde 2022/23 in der Volksschule gestartet und 15 junge Musikanten machen hier ihre ersten Erfahrungen als Orchester.
Leopold Korntheuer – 50 Jahre Musiker
Bgm. Werner Krammer betonte den Wert und die Bedeutung der Musikkapelle, bevor Bezirksstabführer Peter Steinbichler zu den Ehrungen schritt. Er durfte Johannes Reitbauer für 25 Jahre aktives Musikerdasein die Ehrenmedaille in Silber verleihen. Eine besondere Auszeichnung erhielt Leopold Korntheuer, der seit mittlerweile 50 Jahren der Musikkapelle treu ist: Er erhielt die Ehrenmedaille in Gold mit Zusatzspange.